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Aktuelles

Der Seniorenbeirat der Stadt Suhl arbeitet derzeit tatkräftig an der Erstellung eines neues Seniorenwegweisers für die Stadt Suhl. Dieser wird im Frühjahr 2023 erscheinen. 

In seiner anderthalbjährigen Amtszeit als Seniorenbeauftragter der Stadt Suhl hat sich Herr Nickel mit unermüdlichem Engagement und Nachdruck aktiv für die Bedürfnisse und Interessen der älteren Generationen in Suhl eingesetzt. Er hat unsere Stadt nicht nur als „Wohlfühlstadt“ wieder zur Sprache gebracht, sondern auch die ersten Hürden genommen, sie zu neuem Leben zu erwecken. Wir sagen herzlich Danke für Ihre Bereitschaft, Ihr Engagement und für Ihren unentwegten Einsatz zum Wohle unserer älteren Generationen, als Seniorenbeauftragter und Vorsitzender des Seniorenbeirates in der Stadt Suhl. 

Nun wurde dieses Ehrenamt durch den Stadtrat der Stadt Suhl neu besetzt. Zukünftig wird sich Frau Monika Katzberg federführend für die Belange der älteren Bürger in der Stadt Suhl einsetzen.

Wir sagen: Herzlich Wilkommen!!! 

Der Slogan „Suhl – Wohlfühlstadt“ wir oft gebraucht und ist ohne Zweifel korrekt und zutreffend. Eigentlich ist das Nachdenken darüber eine der Hauptforderungen an die Bürger*innen, die Stadtverwaltung, Vereine und Verbände, … den Oberbürgermeister.

Wir wollen als Seniorenbeirat mit interessierten Bürger*innen, Spezialisten auf verschiedenen Gebieten, Vereinen und Ausschüssen der Stadverwaltung ins Gespräch kommen mit dem Ziel, eine „Bestandsaufnahme“ zu erstellen und insbesondere darauf aufbauend einen Ausblick zu geben, wie eine Entwicklung von Suhl als "Wohlfühlstadt" geschehen sollte oder könnte. Diese Überlegungen haben zunächt keinen Beschlusscharakter, sondern könnten eine Grundlage für Überlegungen für ein Aussehen der Stadt in Zukunft sein. Diese Überlegungen sind kein Konkurenzdokument zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) oder anderer Stadtratsbeschlüsse. Vielmehr bilden sie eine auf Bürgerniveau gehaltene Aufgabenbeschreibung für die vor uns liegenden nächsten (5) Jahre.

Folgende Themenschwerpunkte sollten in die Überlegungen einfließen:

  • Suhl wird immer älter. Das ist einerseits gut so. Aber warum gelingt es nicht ausreichend die jungen Bürger*innen für ein Leben und Arbeiten in ihrer Heimatstadt zu motivieren? Was sind die wesentlichen Stellschrauben das voranschreitende Älterwerden zu stagnieren oder rückgängig zu machen?

  • Asyl ist ein grundlegendes Menschenrecht, für das sich die gesamte Stadt immer einsetzen wird. In der Stadt leben mittlerweile über 3000 nicht in Deutschland geborene Suhler Bürger*innen. Wie ist der Stand der Integration als Aufgabenstellung der Kommune, aber auch als Verantwortung für diese Bürger*innen zu bewerten? Worin bestehen die weiteren Aufgaben für eine fruchtbare Integration?

  • Ebenso wie der Anteil jüngerer Suhler*innen rückläufig ist, werden auch seitens der Stadt in zunehmenden Maße immer weniger materielle Voraussetzungen für ein interessantes Jugendleben geschaffen, wie Jugendclubs, „moderne“ Sportstätte, usw. Eine Aufgabe für die Stadt aber auch für die junge Generation?

  • Von einer in Suhl früher vorhandenen Landschaft des sich Treffens, Begegnens und des Austausches von Gedanken und Ideen ist nur noch wenig vorhanden. Die Aufgabe sollte sein, diesen Zustand der „Vereinsamung“ aufzuhalten. Gerade auch für Senioren spricht das nicht für eine Wolfühlstadt.

  • Gutes Lernen und die solide berufliche Ausbildung sind für ein selbständiges und verantwortungsvolles Leben unabdingbar. Es bedarf sicherlich keiner grundlegenden In-Frage-Stellung des erreichten Niveaus, aber eine permanente Anpassung an den gesellschaftlichen Fortschritt und an neue Herausforderungen.

  • Das Wohnen und vor allem auch das Wohnumfeld sind ein Kernpunkt einer bürgernahen Kommunalpolitik. Dazu gehören bezahlbare Mieten, aber vor allem auch die seniorengerechte Ausstattung der Wohnungen. Die Planung ist so zu organisieren, dass ältere Menschen und Behinderte in einem angepassten Wohnumfeld leben können. Zum Wohnumfeld gehören neben der Ausstattung vor allem auch die Sauberkeit und Ordnung in und um die Häuser, sowie die Möglichkeit des Einkaufens, der Besuche in der Stadt, die Nutzung von Dienstleistungen und Arztbesuche.

  • Über Wohnen zu urteilen ist nicht nur eine Frage der Mieten. Es sollte auch permanent gesichert werden, dass die Eigentümer (Genossenschaften, private investoren) zum einen immer eine Refinanzierung ihrer Ausgaben gewähren können und zum anderen gewährleistet wird, dass permanent in eine Verbesserung der Wohnqualität inverstiert wird.

  • Zur „Wohlfühlstadt“ gehört ohne Zweifel auch die Ordnung und Sauberkeit in der Stadt. Das betrifft die in Verantwortung des Eigenbetriebes liegenden Leistungen, die aber das gesamte notwendige Sprektrum nicht abdecken können. Ergänzend dazu sollten private Initiativen angeregt werden, die zur Attraktivität im Wohnumfeld beizutragen.

  • Suhl wird immer älter und auf die Älteren können wir stolz sein. Sie haben mit Ihrem Lebenswerk beigetragen unsere Stadt lebenswert zu machen. Dahinter verbirgt sich aber die Konsequenz, permanent über eine bessere Pflege auf unterschiedliche Gebieten nachzudenken, das älter werden mit gutem Niveau zu begleiten.

  • Vereine und Verbände prägen das lebendige Bild einer Stadt. Natürlich sind interessierte Menschen immer die entscheidende Basis für ein funktionierendes Leben, aber auch hier sollte gelten, dass seitens der Kommune alles getan wird, diese Bindeglied zwischen den Bürger*innen zu erhalten und zu fördern. Das betrifft nicht nur Kinder und Jugendliche sondern auch Senioren.

Zu den verschiedenen Themen wurden bereits Arbeitsgruppen gebildet, in denen die genannten Akteure gemeinsam ins Gespräch kommen. Die Ergebnisse dieser Gesprächs-/ Diskussionsrunden finden Sie unter der Rubrik "Projekte/ Publikationen".

Anmerkung: Die Themen können und sollen auch weiter präzisiert und ergänzt werden.

Das was man in der Zeitung über die Diskussion im Stadtrat lesen konnte, ist ganz einfach blamabel für die Demokratie. Es werden Worte und Argumente gebraucht, die einfach nicht zu verstehen und auch nicht hinzunehmen sind. Als Seniorenbeirat waren wir nicht zugelassen, an der Diskussion zumindest teilzunehmen, geschweige denn, für die Senior*innen der Stadt Argumente vorzutragen.

Wie kann man nur kurz vor der Fertigstellung dieses von den Bürgern gewollten Kulturgutes der Stadt solche Worte und Gedanken ausschütten wie „Vorratskammer und Gourmet-Tempel“ und Beschimpfung der Bürgerinitiative. Diese hat sich bereit erklärt, den Umzug tatkräftig zu unterstützen, aber seitens der Stadt liegt ja überhaupt noch kein Konzept dafür vor. Was soll das also?

Wir haben im Seniorenbeirat unter dem Motto „Suhl – Wohlfühlstadt“ dazu aufgerufen, alle Bürger*innen, Parteien und Vereine mögen sich mit diesem richtigen Leitmotiv für die Zukunft der Stadt auseinandersetzen. In der Arbeitsgruppe "Stadtentwicklung" haben wir die These übereinstimmend aufgestellt, daß man nicht über die Zukunft reden und urteilen kann, wenn das nicht einhergeht mit der Besinnung auf geleistete Arbeit. Wie kann man in die Diskussion die These werfen, die CDU sei auch traditionsbewusst, aber nicht nostalgiebesessen. Was sagen dazu die Suhler*innen, die unserer Stadt das schöne Antlitz gegeben haben. Das bedeutet nicht dass wir gegen ein „noch besser“ sind. Genau dieser Gedanke scheint den Leugnern der „Haus der Geschichte“ - Idee aber abhandengekommen zu sein. Ich habe auch den Eindruck, dass überhaupt nicht verstanden wird, dass das Archiv nicht begehbar sein, sondern von dort ausgehend Stadtgeschichte kommuniziert werden soll. Die Suhler haben sich doch längst mit diesem Konzept - was Begegnung heißt - identifiziert.

Ich muss doch nicht detailliert darauf hinweisen, dass in unserer Gesellschaft eine fortschreitende Vereinsamung der Menschen und insbesondere der Älteren, sich breit macht. Da ist es nur richtig, Stätten zu schaffen, in denen Begegnungen der Menschen auf gutem Niveau möglich sind.

Natürlich weiß ich auch, dass all das Geld kostet. Aber sich von der Zukunft in Verbindung mit der dazugehörigen Historie abwenden, bedeutet letztlich Entwicklung zu negieren.

Wir sind als Seniorenbeirat unpolitisch, aber sicher steht der gesamte Beirat hinter den Befürwortern des Betreibens des "Hauses der Geschichte" in unserer „Wohlfühlstadt -  Suhl“

Achim Nickel

Seniorenbeauftragter der Stadt

Suhl wird älter – und das ist gut so! Generationen haben mitten im Grünen Wald dieses Kleinod geschaffen. Der Stolz darauf war und ist bei vielen seiner Bürger*innen immer vorhanden.

Das Leitbild ist kein Maßnahmenplan, sondern eine Vision, um deren Realisierung von den Stadtverantwortlichen, den Bürger*innen und allen Parteien, Vereinen, Verbänden, Firmen und den Kirchen gerungen werden sollte.

Das Leitbild soll kein starres Dokument sein. Es zeichnet sich durch hohe Flexibilität aus. Die gesamte gesellschaftliche Situation ist einer stetigen Wandlung unterworfen. Diesem Prozess ist Rechnung zu tragen, ohne an Grundwerten und  – orientierungen zu rütteln.

An dem Leitbild zu arbeiten ist also eine permanente Herausforderung für die gesamte Stadt. Die Stadtverwaltung organisiert diesen Diskussionsprozess. In den Beschlüssen des Stadtrates muss eine schrittweise Umsetzung des Leitbildes garantiert werden.

Alle demokratischen Kräfte binden sich in diesen Prozess ein und sichern eine Kommunalpolitik zum Wohle der Stadt und seiner Bürger*innen. Beste Lösungen sollten sich immer durchsetzen.

In diesem Prozess dominieren nicht die Senioren. In einem Miteinander aller Bevölkerungsschichten und anderer Strukturen wird Suhl gestaltet und bleibt damit auf der Höhe der Zeit.

Suhl ist eine "Wohlfühlstadt", soll und wird es auch immer bleiben. Auf Suhl sind seine Bürger*innen stolz und Gäste schauen mit Bewunderung auf die Grüne Stadt.

Im Mittelpunkt der Überarbeitung/ Fortschreibung des Leitbildes "Älter werden in Suhl" stehen folgende Überlegungen:

  • Suhl ist eine Stadt, die dem Frieden auf der ganzen Welt verpflichtet ist und in allen Belangen vorbildhaft wahre Demokratie lebt.
  • „Älter werden in Suhl“ ist kein Leitbild nur für Senior*innen, sondern der Wegweiser für ein Zusammenwirken aller Generationen.
  • Die gesamte Stadtentwicklung ist darauf gerichtet, eine Atmosphäre zu entwickeln, die den demografischen Anforderungen gerecht wird.
  • Eine Kernfrage des Leitbildes ist, im gesamten Stadtbild ein Wohnumfeld zu gestalten, das den finanziellen und gesellschaftlichen Bedürfnissen, insbesondere seiner älteren Bürger*innen, entspricht.
  • Die ärztliche Grundversorgung und der Zugang zu Spezialbehandlungen sind auf stets hohem Niveau sicher zu stellen.
  • Soziale Dienste und Pflegeeinrichtungen sind durch die Stadt zu fördern und zu einem Gradmesser der Kommunalpolitik zu machen.
  • Der Personennahverkehr und die Anbindung an regionale und überregionale Verbindungen orientiert sich insbesondere an den Bedürfnissen der arbeitenden Bevölkerung, den Auszubildenden, aber insbesondere auch den der Senior*innen.
  • Kultur, Bildung, Sport und Freizeit – prägen das älter werden in Suhl.
  • „Älter werden in Suhl“ heißt immer auch ein Zusammenhalt seiner Ortsteile zu sichern und mit den Nachbargemeinden kameradschaftlich zusammenzuarbeiten.

Leitbild

 

Gemeinsam haben die Suhler Beiräte für Senioren, Behinderte und Selbsthilfe in einer Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Suhl auf Probleme des Umgangs mit dem Impfzentrum aufmerksam gemacht.

Auszüge aus dem gemeinsam erarbeiteten Redebeitrag des Seniorenbeauftragten der Stadt Suhl:

"Wir leben in einer furchtbaren Zeit. Ich hoffe wir sind uns alle einig, dass jeder eine Verantwortung trägt, dieser, unserer Pandemie zu begegnen. Der Oberbürgermeister, Stadtverwaltung und wir als Vorsitzende von Beiräten eben auch!

Die Kassenärzliche Vereinigung Thüringen (KVT) inserierte in unserer Tageszeitung, dass nicht basisdemokratisch gehandelt werden darf (also Beiräte möchten doch bitte außen vor bleiben). Das finde ich - mit Verlaub - anmaßend, also fern jeder gesetzlichen, demokratischen und moralischen Legitimation.

Der Vorsitzende des Behindertenbeirates hat im „Freien Wort“ appelliert, das Impfzentrum behindertengerecht, ergänzend durch den Seniorenbeauftragten/ Vorsitzenden des Seniorenbeirates der Stadt Suhl - auch seniorengerecht zu gestalten.

Dieses Recht in Anspruch zu nehmen steht uns zu, so meine ich!

Während einer Ortsbegehung konnten wir uns von Unzulänglichkeiten bzw. Reserven überzeugen und haben das auch mit der Managering des Impfzentrums beredet.

Auch hat sich heausgestellt, dass seitens der KVT in Vorbereitung des Impfzentrums ungenügend mit der Stadtverwaltung kooperiert wurde. Das einzig die KVT rein juristisch und verwaltungstechnisch allein Verantwortung trägt, mag ja so sein.

Aber mit Verlaub - es geht um die Bürger*innen von Suhl. Es kann uns doch nicht egal sein, wie und ob sie überhaupt das Impfzentrum betreten können und sie dieses Zentrum wie auch immer erreichen. Viele andere Fragen könnten sich anschließen. Ich denke dabei an die Auswahl des Stützpunktes überhaupt, an die Verwirklichung der Forderung seitens der Stadt nach Barrierefreiheit von Beginn an, eine ausrechende Beschilderung und Wegführung auch für Sehgeschädigte, Einrichtung einer Besuchertoilette, u.a. Fragestellungen."

Folgerichtig habe ich mich an die Vorsitzenden der Fraktionen im Suhler Stadtrat und natürlich an unseren Oberbürgermeister gewandt und nochmals deutlich gemacht, daß das Gespenst der Pandemie alle bewegt und alle Verantwortung tragen.

Viele weitere Gespräche gab es. Nicht zuletzt auch auf Antrag der Fraktion DIE LINKE. eine aktuelle Stunde im Stadtrat.

Eine lebhafte Diskussion brachte viele Reserven aber auch Vorschläge zu Tage. Fakt ist, dass nicht zuletzt durch das Engagement der Beiräte wesentliche Mängel beseitigt worden sind. Ein Fazit war aber auch: in dieser Phase der Auseinandersetzung mit der Pandemie müssen alle Beteiligten zusammenstehen. Schuldzuweisungen als solche führen ins Leere. Reserven aufgreifen und Veränderungen schnell herbeiführen ist das Gebot der Stunde.

Ein Problem zeigte sich aber: Die Kommunikation muss generell muss verbessert werden.

Wir als Seniorenbeirat werden diesen Prozess weiter „basisdemokratisch“ begleiten.

Stellungnahme des Seniorenbeauftragten der Stadt Suhl

Bürger*innen aus Goldlauter-Heidersbach informierten über die Ablehnung eines Antrages einer Tempo-30-Zone in der Zelllaer Straße durch die Stadtverwaltung Suhl. Das ist für mich völlig unverständlich, wenn Bürger*innen, vor allem ältere, sich selbst aus Sicherheitsgründen für eine Temporeduzierung einsetzen.

Ich wohne in der L.-Frank-Straße, in der auch das Tempolimit 30 gilt. Die Kraftfahrer haben sich auf diese Einschränkung eingestellt und die Bürger*innen wissen es mittlerweile zu schätzen. Im Stadtrat der Stadt Suhl wurde sehr ausführlich ein Verkehrskonzept beraten und beschlossen. Eine wesentliche Aussage war doch nun wirklich Temporeduzierungen festzulegen, wo Gefährdungen absehbar sind. Und wenn selbst Bürger*innen, insbesondere ältere und behinderte, darauf aufmerksam machen, sollte man diese Initiative auf jeden Fall unterstützen. Es geht ja um mehr als Verkehrssicherheit und Schutz der Bürger*innen. Es geht auch um eine Lärmminderung und Absenkung der Schadstoffbelastung.
Ich solidarisiere mich mit den Bürger*innen, die für eine entsprechende Temporeduzierung sind, weil damit deren Gesundheitsinteressen entsprochen wird und weil die städtische Beschlusslage doch eindeutig sagt, solche Lösungen im ganzen Stadtgebiet durchzusetzen.

Achim Nickel

Seniorenbeauftragter der Stadt Suhl

Suhler Seniorenbeirat initiiert Experten-Rat am FW-Lesertelefon am 17.04.2020

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Antworten gaben:                                                                                                                          
Markus Holdermann, Barmer
Dr. Wolfgang Müller, Rechtsanwalt, Mitgl. Seniorenbeirat Suhl
Achim Nickel, Seniorenbeauftragter u. Vors. Seniorenbeirat Suhl

                                                                                                   

Ein erstes Resümee der Telefonsprechstunde des Seniorenbeirates und des „Freien Wort“ am 17. April:
In besagte 2 Stunden haben ca. 100 Bürger angerufen. Im Mittelpunkt standen dabei nicht die wissenschaftlichen Betrachtungen der Virologen und Forscher auf dem Gebiet des Umganges mit einer Pandemie. Gegenstand der Fragen waren durchweg solche des Alltags der Menschen. Auch haben wir nicht erkannt, dass Hinweise der Regierungen, ob Land oder Bund, nicht akzeptiert werden. Zu den Erkenntnissen ist zu zählen, dass die Fragenden bei Ihren Sorgen nicht den entsprechenden Partner an ihrer Seite wissen. Natürlich ist auch völlig klar, dass Gesundheitsämter oder Verwaltungen jeglicher Art ein enormes Arbeitspensum verrichten müssen, um eine derartige Pandemie zu beherrschen. Aber wie gesagt, es fehlt der persönliche Kontakt, um Fragen an den Mann zu bringen. Das war die erste Erkenntnis unseres Telefonforums. Dazu gehört auch, dass in Festlegungen nicht jedes Detail mit Ja oder Nein beantwortet werden können. Die individuelle persönliche Situation ist immer mit heranzuziehen, wenn es um solche Fragen geht wie was ist mit dem Reha Sport, ich brauche doch die Fußpflege, wie komme ich denn zu meinem Arzt, kann ein Lehrer im gefährdeten Alter Schüler unterrichten, wie erkenne ich eine Corona-Infektion und muss ich den Arzt aufsuchen, wer hilft mir beim Einkaufen, kann mich meine Schwester besuchen, wie ist das mit dem geplanten Umzug nach Bayern,…. Nochmal das Fazit: Der Bedarf der Menschen, insbesondere der Senioren, nach individueller Beratung, einem helfenden persönlichen Gespräch ist ungebrochen groß und dem muss energisch Rechnung getragen werden. Mit anderen Worten, für alle die in unserem Land Verantwortung tragen, hat ein offenes Ohr für die Sehnsüchte der Menschen nach gesellschaftliche Kontakten und gewohnter Normalität eine primäre Stellung, was die Beachtung von fundamentalen Regelungen nicht ausschließt. Diese Erkenntnis haben die Gespräche gezeigt. Ein weiterer Schwerpunkt der Sorgen und Sehnsüchte der Bürger ist der Umgang mit geplanten Reisen und die Teilnahme bereits finanzierter Kultur- und Sportveranstaltungen Herr Dr. Müller machte eindringlich darauf aufmerksam, eingedenk der Sorge um das Stattfinden verdienter Urlaubsreise keine panischen Stornierungen vorzunehmen. Fakt ist, dass auch in absehbarer Zeit keine Reisen stattfinden und letztlich muss das Reisebüro oder der Veranstalter den Vertrag kündigen und der Bucher erhält das angezahlte Geld zurück. Ansonsten kann es unliebsame Probleme geben. Fragen des Alltagsrechtes wie der Umgang mit Fitnessverträgen, gibt es eine Pflicht eigenständig einen Testnachweis vorzulegen, wie wird der Urlaub in der Corona-Krise, und viele weitere wurde erörtert.

Noch einmal zum dargestellten Fazit: Wir müssen mehr denn je mit den Bürgern über ihre Sorgen und Nöte persönlich sprechen und wenn es in einer Telefonschaltung erfolgt. Die Bürger sind es nicht, die täglich neue Detaillösungen und Ausstiegsszenarien fordern. Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Müller, Markus Hodermann von der Barmer Südthüringen und ich werden diese Form der Gesprächsgestaltung mit Unterstützung des „Freien Wort“ fortsetzen und zwar diesmal am Donnerstag den 23.April in der Zeit von 14 bis 16 Uhr.

Achim Nickel
Seniorenbeauftragter und Vorsitzender des Seniorenbeirates Suhl

 

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