Nach mehrjähriger Planung und Vorbereitung, öffnete am 2. Januar der Pflegestützpunkt seine Türen im Neuen Rathaus.
Was tun, wenn ich oder Angehörige pflegebedürftig werden? Wo erhalte ich finanzielle Unterstützung? Wie kann ich mir als Angehöriger Entlastung schaffen, wenn ich die Pflege selbst übernehmen möchte? Wer kann mich bei der Beantragung eines Pflegegrades unterstützen?
Diese und viele andere Fragen stellen sich Menschen, wenn sie mit dem Thema Pflege in Kontakt kommen. Michael Pfeiffer kennt eine Vielzahl dieser Fragen und möchte die in Suhl lebenden Menschen zukünftig bestmöglich bei der Beantwortung unterstützen.
Der Pflegestützpunkt bietet eine trägerneutrale, unabhängige und kostenfreie Beratung in Suhl an. Hier finden Pflegebedürftige, ihre Angehörigen, Pflegende sowie von Pflegebedürftigkeit bedrohte Menschen umfassende Informationen und Beratung zu sämtlichen Themen von Pflege, Pflegebedürftigkeit und Älterwerden, zum Pflegegrad, mögliche Sozialleistungen sowie ambulanten, teilstationären und stationären Angeboten.
„Viele Menschen werden erst mit dem Thema konfrontiert, wenn der Akutfall eingetreten ist.“ meint Michael Pfeiffer. Besonders wichtig findet er daher, dass sich auch Menschen präventiv beraten lassen, bevor es zum Ernstfall kommt. „Im Pflegedschungel ist es nicht immer leicht, die für sich passenden Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten zu finden. Daher finde ich es wichtig sich schon frühzeitig an den Pflegestützpunkt zu wenden. So können bereits im Vorfeld wesentliche Dinge besprochen werden, um im Ernstfall vorbereitet zu sein.“ gibt er weiter an.
Der demografische Wandel hat besonders die Stadt Suhl im Griff. Im Jahr 2019 waren ca. 2.500 Personen der Stadt pflegebedürftig. Davon lebten gut die Hälfte im häuslichen Umfeld und wurden allein durch ihre Angehörigen gepflegt. „Hier möchte ich besonders die pflegenden Angehörigen ermutigen, sich auch mit alltäglichen Fragen der praktischen Pflege an den Pflegestützpunkt zu wenden. Durch meine lange Berufserfahrung, kann ich ihnen praktische Tipps an die Hand geben um zum Beispiel rückenschonend zu arbeiten oder den Wohnraum anzupassen. Auch die Vermittlung an Selbsthilfegruppen kann für viele Menschen hilfreich sein.“ sagt Michael Pfeiffer.
Finanziert wird der Pflegestützpunkt zu gleichen Teilen von den Kranken- und Pflegekassen und von der Stadt Suhl. Die Erreichbarkeit orientiert sich an den regulären Öffnungszeiten der Stadtverwaltung und an den Bedarfen der Ratsuchenden. Grundsätzlich sind auch Hausbesuche möglich.
Der Pflegestützpunkt ist telefonisch unter 03681 742891 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar. Beratungsgespräche können persönlich im Neuen Rathaus (nach vorheriger Terminabsprache), per Telefon oder per Mail wahrgenommen werden.